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Die Apokalypse des Mose, eine Geschichte ber das Leben Adams und Evas nach der Vertreibung aus dem Paradies mit erzhlerischen Rckblenden auf die Verfhrung der Erzeltern, wird seit Ende des 19. Jahrhunderts als Text aus der Umwelt des Neuen Testaments angesehen und dementsprechend als Parallelstellenreservoir verwertet. In den letzten Jahrzehnten ist seine religionsgeschichtliche Verortung strittig geworden, mehrere Forscher weisen sie nicht mehr dem frhen Judentum, sondern dem Christentum zu, wobei in der Regel jeweils mit Parallelstellen argumentiert wird. In dieser Situation zeigt Jan Dochhorn einen neuen methodischen Zugang auf, der etwas mehr Sicherheit verspricht als die Arbeit mit religionsgeschichtlichen Parallelen. Ausgehend von einer eigenstndigen Rekonstruktion des Textes untersucht die Kommentierung vor allem die Frage, welche exegetische Arbeit der Apc Mos zugrunde liegt. Der Autor weist nach, da der Text fast durchgngig auf exegetischen Beobachtungen an hebrischer Bibelberlieferung beruht, dabei jedoch zugleich auf Griechisch abgefat wurde. Ein solcher Text konnte am ehesten in einem griechischsprachigen jdisch-palstinensischen Milieu des 1./2. Jh. n. Chr. entstehen.
Geboren 1968; 2007-14 Lektor/Associate Professor fr Neues Testament in Aarhus; seit 2014 Senior Lecturer/Associate Professor fr Neues Testament in Durham (Vereinigtes Knigreich).