»Nur alle 10 bis 15 Jahre erscheint ein Buch, das so innovativ ist wie dieses.«Martin Dornes»Das neue Fonagy-Buch wird ein neuer Daniel Stern!«Lotte Köhler Dieses Buch ist eine groà angelegte Synthese, in der es um das spannungsreiche Gegen- und Miteinander der Psychoanalyse und der Bindungstheorie geht. Es gelingt, eine Brücke zwischen den beiden Disziplinen zu schlagen, indem die Autoren das Bindungskonzept neu beleuchten. Es geht nicht mehr nur um die Herstellung von Bindung an sich, sondern darum, das Kind durch sichere Beziehungen der Art auszustatten, daà es das Verstehen mentaler Zustà nde im Anderen und im Selbst entwickelt. Das Konzept der Mentalisierung wird so zum zentralen Punkt für das menschliche Funktionieren im sozialen Umfeld.Unter Mentalisierung wird die Fà higkeit verstanden, auf das Verhalten eines anderen Menschen - angemessen - zu reagieren. Vereinfacht ausgedrückt befà higt Mentalisierung also, anderer Leute Gedanken und Gefühle zu »lesen«. Diese Fà higkeit entwickelt sich beim Sà ugling dann, wenn die Mutter seine Affektà uà erungen aufnimmt und sie ihm durch ihre Mimik »widerspiegelt«. Durch diese Spiegelung erkennt das Kind seine eigenen Affekte. Menschen mit schweren Psychopathologien - das hat die Arbeitsgruppe um Fonagy festgestellt - fehlt diese Fà higkeit. Die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit hà ngt also von einer funktionierenden Beziehung mit der Mutter ab.