«Das ist das Meisterhafte in allen Büchern Schà dlichs. Die Sà tze sind so schlau, sie sehen aus, als wà ren sie ahnungslos in ihrer spöttischen Tragik und ihrer verletzten Ironie, dass man sich bei Schà dlich immer denkt beim Lesen, viel weiter kann man nicht gehen, ohne sofort zu verzweifeln.» (Herta Müller)Mal hören, was noch kommt / Jetzt, wo alles zu spà t is: «Auf''m Nachtisch könnte ''ne Vase mit Blumen stehen. Aber wozu. Ich kann den Kopf nicht zur Seite drehen. Auf''m Nachttisch könnte ''n Glas Wasser stehen. Aber weshalb. Ich kann die Hà nde nicht bewegen.» In der ersten Erzà hlung denkt ein alter, kranker Mann an Frauen, redet mit Frauen, die sein Gestammel noch verstehen. Und erinnert sich. Als komplementà ren Text stellt Schà dlich zu dieser Erzà hlung den Monolog einer Frau, die sich an ihre Mà nner erinnert ? Jetzt, wo alles zu spà t is. «Ewig auf Suche. Und was hab ich gefunden? Immer wieder ''nen andern. Und mit kei''m war''s was.»Trivialroman: Mà nner mit Spitznamen wie Dogge, Ratte, Biber sitzen in einer Bar, die in einem Bunker liegt. Etwas ist schiefgegangen. Ist es eine normale Verbrecherbande, eine Politiker-Clique oder eine totalità re Sekte, die sich, untereinander zerstritten und von den mà chtigen «Anderen» bedrà ngt, aufs Untertauchen vorbereitet? Man kann den «Trivialroman» verschlingen wie ein Groschenheft. Oder wie eine Parabel.