Unsere Zeit ist geneigt, den Geist des indischen Altertums mit anderem Auge zu betrachten, als die groà en Mà nner getan haben, die zu Anfang und Mitte des vorigen Jahrhunderts mit den Werken indischer Denker und Dichter bekannt geworden sind. Nicht viele von den Staatsmà nnern der Gegenwart werden W. von Humboldts Urteil unterschreiben, der in einem Briefe an Gentz Gott dankte, daà er ihn habe so lange leben lassen, um die Bhagavadgita lesen zu können; Goethes Distichon über die Shakuntalâ wird den Kindern einer von der Romantik entfernten Zeit überschwenglich erscheinen; Schopenhauers Enthusiasmus, der in den Upanishads den Trost seines Lebens und Sterbens sah, wird in Deutschland nur wenige, auà erhalb Deutschlands niemanden berauschen.