Ins sonnenbeschienene Nizza hat sich Albert Guittard zuruckgezogen, um die Freuden des Ruhestands, die Liebe und die Kunste, zu genieen. Eines nur steht ihm im Wege: er selbst. Als eine Art Woody Allen der spaten zwanziger Jahre, als stets unzufriedener Neurotiker namlich, ist er an den Statten des gepflegten Muiggangs durchaus nicht in seinem Element. Schnell wird ihm denn auch das gesellschaftliche Parkett galanter Causerie und amouroser Unverbindlichkeiten zur gefahrlichen Rutschbahn. Im verzweifelten Bemuhen um leichtfuige Souveranitat schlittert Guittard von peinlicher zu noch peinlicherer Situation und verwickelt dabei einen Reigen angebeteter - und austauschbarer - Damen in einen wilden Eiertanz. Mit erzhlerischer Raffinesse und "e;unvergleichlichem Sinn fr die Metamorphosen des Gemts"e; (Sddeutsche Zeitung) zeichnet Emmanuel Bove das Bild eines an grotesker Fehleinschtzung seiner selbst leidenden Mannes. "e;Bove ist ein grausamer Erzhler. Seine unbarmherzigen Charakterstudien beziehen ihre Dynamik aus dem Geflle zwischen dem Bild, das sich die Helden von sich selbst machen, und dem, das der Erzhler von ihnen gibt. Verbunden mit dem genauen, nchternen Blick auf die Umgebung der Helden, entsteht dabei in allen Bchern ein so przises Geflecht alltglichen Erlebens, dass sich darin auch noch unsere heutigen Erfahrungen verfangen."e;[Quelle: Michael Althen, Sddeutsche Zeitung]Zum Weiterlesen:"e;Emmanuel Bove. Eine Biographie"e; von Raymond Cousse und Jean-Luc BittonISBN 9783860347096