In den dreizehn Erzà hlungen ihres zweiten Erzà hlbandes Was ich dir schon immer sagen wollte von 1974, der jetzt erstmals auf Deutsch erscheint, stellt Alice Munro ihre prà zise Beobachtungsgabe und den ihr eigenen unprà tenziösen Erzà hlstil, für die sie in unseren Tagen so berühmt ist, unter Beweis. Diese Meisterschaft lieà keinen geringeren als John Updike sie mit Tschechow vergleichen, und Jonathan Franzen greift den Vergleich immer gerne wieder auf, wenn er von Alice Munro schwà rmt und sie in seinen Interviews unermüdlich als mögliche nordamerikanische Literaturnobelpreistrà gerin ins Spiel bringt.Flirrend zwischen Hoffnung und Liebe, Zorn und Versöhnung suchen die Schwestern, Mütter, Töchter, Tanten, Groà mütter und Freundinnen in diesen Geschichten immer neue Wege, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart - und das, was sie von der Zukunft zu wissen glauben - auszusöhnen.