Drauen larmten die Kobolde seltsamlich. Walter, in halber Ohnmacht und weit ins Innere der Hohle gebettet, vernahm nichts davon, aber die vorgeschriebene Stelle am Eingange hutend, konnte Gualterus deutlich horen, wie sie untereinander zankten. Endlich fuhr der alte Hauskobold aus Walters Burg eilig, wie gehetzt, auf einem schwarzen Hahn durch die Luft voruber; ein ganzes Heer von kleinen abscheulichen Gestalten zurnend hinterdrein. Aber der Alte drehte sich lachend nach ihnen um und sang mit heiserer Stimme:"Hlt ja doch jeder sein Haus gern rein!Sollte kein Blut in meins herein!Hab' sie ja nur hier heraus gebracht,Habt ja nun doch 'ne hbsch blutige Nacht!"Gespenstisch, mythisch, phantastisch. Im Geiste der Schwarzen Romantik schreiben August Apel und Friedrich Laun von 1810 bis 1817 deutsche Schauergeschichte. Im Gespensterbuch erzhlen sie von Totgesagten und Wiederkehrern, von Aufklrern und Aberglubigen, von Liebesschwren und Teufelspakten und lehren damit Europa das Grauen. Die populrste deutschsprachige Sammlung von Geister- und Spukgeschichten des 19. Jahrhunderts in der ersten vollstndigen Neuausgabe. Mit einem Nachwort von Felix WoitkowskiDie Printausgabe umfasst 406 Buchseiten.