Dieses eBook: "Sechsunddreiig Stunden" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfaltig korrekturgelesen. dn von Horvth (1901-1938) war ein auf Deutsch schreibender sterreichisch-ungarischer Schriftsteller ungarischer Staatsbrgerschaft. Aus dem Buch:"Die ganze Geschichte spielt in Mnchen. Als Agnes ihren Eugen kennen lernte, da war es noch Sommer. Sie waren beide arbeitslos und Eugen knpfte daran an, als er sie ansprach. Das war in der Thalkirchner Strae vor dem stdtischen Arbeitsamt und er sagte, er sei bereits zwei Monate ohne Arbeit und eigentlich kein Bayer, sondern ein geborener sterreicher. Sie sagte, sie sei bereits fnf Monate arbeitslos und eigentlich keine Mnchnerin, sondern eine geborene Oberpflzerin. Er sagte, er kenne die Oberpfalz nicht und sie sagte, sie kenne sterreich nicht, worauf er meinte, Wien sei eine sehr schne Stadt und sie sehe eigentlich wie eine Wienerin aus. Sie lachte und er sagte, ob sie nicht etwas mit ihm spazieren gehen wollte, er habe so lange nicht mehr diskuriert, denn er kenne hier nur seine Wirtin und das sei ein pedantisches Mistvieh. Sie sagte, sie wohne bei ihrer Tante und schwieg. Er lchelte und sagte, er freue sich sehr, da er sie nun kennen gelernt habe, sonst htte er noch das Reden verlernt. Sie sagte, man knne doch nicht das Reden verlernen. Hierauf gingen sie spazieren. ber Sendlingertorplatz und Stachus, durch die Dachauerstrae, dann die Augustenstrae entlang hinaus auf das Oberwiesenfeld. Als Eugen die ehemaligen Kasernen sah, meinte er, oft ntze im Leben der beste Wille nichts. berhaupt gbe es viele Mchte, die strker wren als der Mensch, aber so drfe man nicht denken, denn dann mte man sich aufhngen..."