Bei Ausbruch des Krieges bricht Paul Bernheim seine Studien in Oxford ab. Er darf bei den Dragonern reiten, wird aber als Verpflegungsoffizier hinter die Front kommandiert. Tief enttauscht wandelt er sich zum erbitterten Kriegsgegner. Im dritten Kriegsjahr dann gibt er seinen angenehmen Dienst auf und meldet sich freiwillig als Leutnant der Infanterie an die Ostfront. Paul wird verwundet. Als er das Spital verlasst, ist der Krieg vorbei und die Soldaten revoltieren. Paul tragt weiter seine Offiziersabzeichen und wird von Soldaten blutig geschlagen. Konservativ und patriotisch will er Karriere machen. Der jungere Bruder Theodor verachtet ihn als Kriegsverlierer; sagt Paul ins Gesicht: "Wir werden keinen Krieg mehr verlieren". Auf Theodors Jackenarmel ist "ein Hakenkreuz angenaht". "Die Volksgenossen denken nach seiner Ansicht viel zu wenig an Deutschland." Die judische Herkunft seiner Mutter stort ihn. Antisemitisch und volkisch gesinnt, muss er ins Ausland fliehen. Unmittelbar vor der Flucht fordert Theodor von seinem Bruder Geld. Paul gibt nichts, sondern dessen neuer Geschaftsfreund Nikolai Brandeis zahlt. Brandeis' geschaftlicher Aufstieg ist unaufhaltsam. Joseph Roth (1894-1939) war ein sterreichischer Schriftsteller und Journalist.